Eine tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie für Erwachsene umfasst in der Regel zwischen 24-100 Sitzungen. Hierbei geht es in einer wöchentlichen therapeutischen Arbeit darum, eigene sich wiederholende Muster zu verstehen. Oft spielen dabei unbewusste frühe Konflikte eine wichtige Rolle, die gemeinsam aufgedeckt werden sollen. Die frühen Beziehungserfahrungen sind hierbei wichtig und können im Hier und Jetzt wiedererkannt werden. Oftmals werden diese grade in schwierigen Lebenssituation reaktiviert und kommen an die Oberfläche. Dabei stellen Krisen bei aller Schwierigkeit auch immer eine Chance dar, das eigene Erleben und Verhalten besser zu verstehen. Es geht im weiteren Verlauf darum, neue Wege zu entdecken, die mehr Zufriedenheit und Ruhe bringen können.

Die Supervision unserer eigenen therapeutischen Arbeit ist ein wichtiges fachliches Element. Die psychodynamisch orientierte Supervision bietet Einblicke in die Aufdeckung von aufschlussreichen Konflikten zwischen dem Supervisanden und der betreuten Person. Über die teilnehmende Beobachtung des Supervisors können diese therapeutischen Prozesse gemeinsam untersucht werden. Ein zweiter Blick kann dabei helfen, einen Zugang zu der spezifischen Beziehungsdynamik zwischen Supervisand und der betreuten Person zu finden. Im Rahmen dieser Dynamik lässt sich die spezifische Wirkung des zu behandelnden Symptoms einordnen, wodurch für den Supervisanden Entlastung entstehen kann.